Ankerpunkt

farbenfroh-leinenlos

Steffi`s Nachricht: „Also gerade denke ich daran, dass die eigentliche Trauerbewältigung ja bestenfalls lange vor dem letzten Abschied beginnen sollte. Und nun stell Dir mal vor, wir bereiten gemeinsam eine Rede vor, basteln Blumengestecke und Grabdeko und dann gebe es noch eine liebgewonnene Kunsttherapeutin, die gemeinsam mit den Angehörigen den Sarg gestaltet. Die Vorstellung wie dieser kunterbunt und persönlich mit Liebe gestaltet in die Erde gelassen wird, berührt mich richtig.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte keiner, dass meine großartige Freundin Steffi Löffler, mit nur 36 Jahren am 29.11.2024 selbst zu Grabe getragen wird. Bis dahin habe ich Trauerarbeit immer umlaufen, weggedrängt und überspielt. Trauer ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema, wir sollen schnellstmöglich wieder normal funktionieren. `Es muss auch mal wieder gut sein` bekam ich zu hören. Wie soll das gehen ? Ist Steffi wieder da? Nein - also kann es auch nicht gut sein. Trauer belastet und trauernde Menschen auch. Das mit jemanden durchzustehen ist schwer und anstrengend. Den Schmerz würdigen und nicht wegzuflosskeln ist dabei unumgänglich, sonst fühlt sich die trauernde Person noch unverstandener. Trauer hat viele Gesichter und dauert so lange sie dauert. Es gibt weder Vorgaben zu Intensität oder Zeitrahmen, wellenartig würde ich sie beschreiben. Es ist eine gesunde Reaktion auf einen schwer(st)wiegenden Verlust. Der Gedanke von meiner Steffi soll weiter leben und ihre wunderbare Ankerpunktidee hier umgesetzt werden. Beginnen möchte ich mit der Gestaltung von Waldgestecken. Wie Sie wollen mit dem Sammeln der Naturmaterialien (sind auch vorhanden), eigener Holzgravur, schönen schweren gern auch lustigen Anekdoten des/der verstorbenen Person. Intuitives malen, erinnern oder zusammen schweigen, weinen … Dies und mehr bzw. weniger ist im geschützten Rahmen für Sie möglich.

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Steffi`s Nachricht: „Also gerade denke ich daran, dass die eigentliche Trauerbewältigung ja bestenfalls lange vor dem letzten Abschied beginnen sollte. Und nun stell Dir mal vor, wir bereiten gemeinsam eine Rede vor, basteln Blumengestecke und Grabdeko und dann gebe es noch eine liebgewonnene Kunsttherapeutin, die gemeinsam mit den Angehörigen den Sarg gestaltet. Die Vorstellung wie dieser kunterbunt und persönlich mit Liebe gestaltet in die Erde gelassen wird, berührt mich richtig.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte keiner, dass meine großartige Freundin Steffi Löffler, mit nur 36 Jahren am 29.11.2024 selbst zu Grabe getragen wird. Bis dahin habe ich Trauerarbeit immer umlaufen, weggedrängt und überspielt. Trauer ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema, wir sollen schnellstmöglich wieder normal funktionieren. `Es muss auch mal wieder gut sein` bekam ich zu hören. Wie soll das gehen ? Ist Steffi wieder da? Nein - also kann es auch nicht gut sein. Trauer belastet und trauernde Menschen auch. Das mit jemanden durchzustehen ist schwer und anstrengend. Den Schmerz würdigen und nicht wegzuflosskeln ist dabei unumgänglich, sonst fühlt sich die trauernde Person noch unverstandener. Trauer hat viele Gesichter und dauert so lange sie dauert. Es gibt weder Vorgaben zu Intensität oder Zeitrahmen, wellenartig würde ich sie beschreiben. Es ist eine gesunde Reaktion auf einen schwer(st)wiegenden Verlust. Der Gedanke von meiner Steffi soll weiter leben und ihre wunderbare Ankerpunktidee hier umgesetzt werden. Beginnen möchte ich mit der Gestaltung von Waldgestecken. Wie Sie wollen mit dem Sammeln der Naturmaterialien (sind auch vorhanden), eigener Holzgravur, schönen schweren gern auch lustigen Anekdoten des/der verstorbenen Person. Intuitives malen, erinnern oder zusammen schweigen, weinen … Dies und mehr bzw. weniger ist im geschützten Rahmen für Sie möglich.